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MEH
SUFF METAL FESTIVAL 2013
Presented
by MehSuff!
09/10
August 2013
Hüttikon
- Switzerland
http://www.mehsuff-metalfestival.ch/
Running
Order with direct links to bands` photos - direct
link to festival area photos
Friday,
09.08.2013
14:20 - 15:05 | Seawolves (45min)
15:35 - 16:20 | Svamanvcaedere (45min)
16:50 - 17:35 | Mabon (45min)
18:05 - 18:55 | Jungle Rot
(45min)
19:25 - 20:15 | Belphegor
(50min)
20:45 - 21:45 | Equilibrium (60min)
22:15 - 23:15 | Destruction
(60min)
23:45 - 00:45 | Carpathian
Forest (60min)
01:15 - 02:00 | Decrepit Birth (50min)
Saturday, 10.08.2013
13:05 - 13:50 | Defaced (45min)
14:20 - 15:05 | Disparaged (45min):35 - 16:20 | Requiem (45min)
16:50 - 17:35 | Battalion (45min)
18:05 - 18:55 | Dark Fortress (50min)
19:25 - 20:15 | Coroner
(50min)
20:45 - 21:45 | Dying Fetus
(60min)
22:15 - 23:15 | Moonsorrow
(60min)
23:45 - 00:45 | Hypocrisy
(60min)
01:15 - 02:00 | Excrementory Grindfuckers
(45min)
|
Photos
by Katerina Sedy and dalia di giacomo, review in German -second day- by
Miro Cerny
Am
Abend vor unserem Einsatz, hatten wir die spontane Idee am Meh Suff
Festival zu übernachten. Manch eine grandiose Idee hat, aber einen
Haken. Unser Problem war, dass wir kein Zelt haben und unsere
Schlafsäcke liegen 700km entfernt unter einem Bett....also sind
wir am Samstag Morgen noch schnell los, ein Wurf Zelt ( Sufftauglich) und
2 Schlafsäcke kaufen gegangen. Was macht man nicht alles für gute
Unterhaltung.
Am
späten Nachmittag sind wir in Otelfingen angekommen.
Da
wir nicht mit dem logischen Denken des Shuttlebusfahrers gerechnet
haben, nahmen wir ein Taxi vom Bahnhof bis zum grossen Parkplatz, der
sich unter dem schützenden Wald ( wen genau der Wald vor wem schützt,
will mal dahin gestellt sein) von Hüttikon befindet. Wir wollten
ja nicht noch 45 Minuten warten, bis das Büsschen abfahren sollte,
sondern so schnell wie möglich am Festival sein. Natürlich sind wir
zeitgleich mit dem Shuttle oben beim Gelände angekommen.. Fir mussten
sogar noch ein Stück durch den Wald laufen. Murphy lässt grüssen...
Später wurde uns gesagt, dass die Abfahrten des Shuttle‘s, je nach
Anzahl der Gäste, dynamisch und nicht unbedingt ganz nach Fahrplan
funktioniert.
Dieses
Jahr war das Gelände aus Landwirtschaftlichen Gründen auf der linken
Seite des Weges und in seiner Aufteilung ein wenig anders.
Nach unserer
kurzer Zurechtfindung und Einrichtung am Zeltplatz, war noch ein
Soundcheck auf der Bühne am laufen, deshalb nutzte ich die Zeit,
um eine Runde am Festival Platz zu drehen. Mein Triathlon hat begonnen.
:-) Bier/Rauchen/Pinkeln. Die Stände sind unterschiedlich in ihrer
Art. Auch dieses Jahr gibt es ein Spielfeld und die übliche Festival
Ausstattung wie ein Merchandise-, Futter- und Bier- Zelt.
Es
herrscht gute Laune. Kein Wunder bei diesem schönen Wetter und auch bei
der Bandauswahl.
Soundcheck
ist zu Ende... Coroner legen los.
Coroner
(Gründung
1983/84 ):
Es
gab zwar bei Coroner ab 1996 eine Pause, aber sie sind trotzdem eine Grösse
die man kennen sollte... und tut. Die Schweizer Band treibt sich seit
2011, wieder auf den Bühnen dieser Welt. Von ihrem Bekanntheitsgrad
zeugt zum Beispiel ihr letzt- jährlicher Auftritt am Wacken. Im
Publikum sieht man auf jeden Fall viele Coroner T-Shirts.
Was
Coroner von sich geben ist eine Ladung von präzisem und technischem
Trash Metal, eine gelungene Kombination in Perfektion. Kein grosses
Schnickschnack, ein purer und sauberer Auftritt. Coroner bedanken sich
nach gewünschter Zugabe beim Publikum und werfen „Drumsticks“ und
„Plektrums“ ihren Fans zu. Später, während dem sich die nächste
Band bereit machte, sind sie sich nicht für richtige Tuchfühlung zu
Schade gewesen. Die drei mischten sich unters Volk und liessen sich mit
Fans ablichten.
Dying
Fetus ( Gründung 1991 ):
Jetzt
geht's mit klassischem Death Metal hart zur Sache. Die US Truppe bietet
tiefes Growling gespickt mit leichten Kreischtendenzen. Schnelle Gitarre
und Schlagzeug lassen das Publikum nicht in Ruhe. Der deftige Sound
zieht mehr Headbangs und Pogo an. Das gefällt dem Ur-Mitglied
John
Gallagher ( Gitarre/ Gesang )
und er motiviert die Leute noch mehr ab zu gehen!
Die
Sonne hat uns verlassen und das Licht von der Bühne lässt die
vorderste Reihe gerade Mal ihre Fingerspitzen sehen. In der Dunkelheit
sieht man noch schwarze, sich schnell bewegende Silhouetten. Ein
interessantes Spektakel...
Nach
mehr als 60 Minuten ist dieser Death Metal Kick zu Ende und ich muss
schnell den dritten Teil von meinem Triathlon erfüllen. Zum Glück ist
die Warteschlange vor dem stillen Örtchen nicht gross! ;-)
Moonsorrow
( Gründung 1995 ):
Die
Bühne übernimmt jetzt Pagan Metal aus Finnland. Der Stil ist nicht so
hart und hat durchaus seinen Reiz. Nach mystisch anmutenden Intros,
steigert sich die Energie der Musik. Diese blutige Gruppe spielt mehr
oder weniger instrumental und die Lieder sind eher länger. Man ist
animiert die Augen zu schliessen und den Kopf, im Rhythmus des Sounds,
sein Ding machen zu lassen. Jedes Mal wenn ein Lied zu Ende ist, sieht
man ein Meer von Pommes Gabeln. Neben den melodischen Teilen kommen auch
härtere vor. Alle Mitglieder kommunizieren mit dem Publikum,
egal ob das zwischen den Liedern, oder während dem Spielen ist.
Eine FanIn, mit einem Plektrum am Hals, hat Augenkontakt mit Janne (
Live Gitarre ), sie erbettelt sich ein Plektrum. Janne lässt sie ein
Bisschen warten und wirft dann eins in ihre Richtung. Leider hat
sie‘s in der Dunkelheit nicht erwischt und sucht‘s verzweifelt am
Boden, ohne Erfolg. Nach zirka einer Stunde ist die Reise in die
nordische Vergangenheit vorbei. Zahlreiche Plektrums fliegen ins
Publikum und ich denke auch sie, hat ihres bekommen.
Hunger!!
Burger mit Pommes muss her. Ein gut eingespieltes Team macht diese
Gourmandise. Der Kassierer schreit lauthals ohne Ende entweder Pommes
oder Burger. Die anderen werden ihn sicher hassen. Mit vollem
Magen kehren wir zum Podium zurück an die Krönung des Tages:
Hypocrisy!
Unterwegs
überschreitet man ein paar „Leichen“. Es war schon ein harter Tag!
Hypocrisy
( Gründung 1990 ):
Es
ist kurz nach Mitternacht. Vor der Bühne steht alles Kopf an Kopf
parat, für die grosse Runde mit Death Metal. Das Publikum ist jetzt so
lebendig, als wäre das hier die erste Gruppe des Tages. Die Schweden...
gutes Growling, schnelle Riffs, ein echtes Highlight! Peter, Mikhael und
Horgh enttäuschen nicht. Der Unterschied zwischen alten und neuen Songs
ist, dass die älteren härter und gröber sind. Die Leute gingen
bei den alten Schinken auch mehr ab. Es fehlt nicht an Pogo und nicht
mal an ein paar Stagedivern. Bei diesen Musikern kann man sagen „nicht
heuchlerisch, sondern weiter entwickelt“. Die Stücke wurden schnell
hinter einander geliefert, zwar gab‘s zwischendurch kurze Ansagen vom
Frontmann, aber in Grundsatz war der Auftritt fliessend. Gerade deswegen
Ehre an dieser Stelle, den nach 23 Jahren ist so eine Power nicht ohne.
Am
Schluss klettert ein treuer Fan auf die Bühne um den Band Mitgliedern
die Hand zu schütteln. Es gefällt mir wirklich, wenn Musiker die Nähe
zum Publikum nicht scheuen und ich finde diese Ungezwungenheit immer
wieder überraschend! Der Fan wurde herzlich behandelt... siehe
Fotos.
Excrementory
Grindfuckers ( Gründung 2001 ): Letzte Gruppe des Abends und das
Schlusslicht des Festivals.
Eine
eher lustige Truppe, welche Cover von verschiedenen Schlager und
Volksmusik Titeln in einer Art von Grindcore spielt, eine
Geschmacksache. Es gab zum Beispiel einen Krass Hasselhoff als
Musikstück und passend, auch ein aufblasbares Gummiboot im Publikum.
Das Durchschnittsalter der Zuschauer hat sich ein Bisschen nach unten
verändert. Viele junge ( Teens ) stehen vorne und finden die
Deutschen sehr amüsant. Das kann man nicht über „echte“
Metal Fans behaupten. Drei kommen sogar nach dem Ende des
Auftritts zur Bühne und meinen, dass sie richtig Scheisse sind.
Kritikpunkt ist, gemäss diesen Eingefleischten, dass viele bessere
Bands, den Platz hier von EG‘s weg geschnappt bekamen. Wie schon
gesagt es ist reine Geschmacksache. Meinen Geschmack trifft das nicht
so. Auch diese Gruppe muss irgendwann fertig spielen. Das war ungefähr
45 Minuten so weit. Man muss ihnen aber als Pluspunkt anrechnen, dass
sie sich selber nicht wirklich ernst nehmen, im Gegenteil, der
Spassfaktor steh wohl über allem. Ihr Vorhaben setzten sie
energiegeladen um. Die Performance war sicher im technischen sinne gut.
Mit
den Auftritten ist es für das Jahr 2013, am Meh Suff Festival, vorbei.
Wir tingeln noch einwenig herum und dann ab in die Heia. Das grosse
Bierzelt bietet noch Metal und gemäss der Akustik ging's dort noch gut
ab. Es war kurz nach drei und ich dachte (naiv), dass es so gegen
vier Uhr wohl stiller wird. Denkste... die
„Festivalianer“ machten sauber weiter Party. :-)
Nach
einer gefühlten Stunde Schlaf, gehen wir ein braunes Wasser namens
Kaffee trinken. Es ist ein schöner sonniger Morgen und die Crew
ist bereits dabei, das Gelände auf und ab zu räumen. Zurück bei
unserem Zelt versuchen wir das Ding zusammen zu legen. Es ist ganz und
gar nicht „sufftauglich“ wenn es um diesen Teil geht. Neben der
Verzweiflung macht sich auch, das Verständnis für die Bilder von
Festivals breit ,wo die Campingplätze nach Fest- Schluss, noch voll von
verlassenen Zelten sind. Damals hat man noch den Kopf geschüttelt, und
dachte „ wie kann man nur so verschwenderisch sein“. Einer der
Nachbarn hat genau das gleiche Zelt. Er gesellt sich nach einer Weile zu
uns. Auch er ist kein geübter Wurfzelt- Zusammenfalter! Bekanntlich
klappt das Lösen von schwerwiegenden Problemen besser, wenn sich
mehrere daran beteiligen. So konnten wir beide Zelte überwältigen und
in ihre Schutzhüllen einpferchen... auch OHNE dass sich unseres später
im Zug spontan wieder aufgebaut hat. Danke Michael für den Support!!
Bedanken
muss ich mich auch beim ganzen Meh Suff Team. Es war ein tolles
Wochenende und es war alles super organisiert! Wie immer! Chapeau und
bis zum nächsten Mal!!
Miro
Cerny
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